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Die Deutsche Meisterschaft 2020 im Kanuslalom – Erfolge und verpasste Chancen

Erfolgsgarant: Benjamin Kies | Foto © Julian Schwarz/BSV Halle

(tp/scw) Zehn Tage nach dem Megaevent im Kanupark Markkleeberg mit EM-Qualifikation, Deutschland-Cup und Deutscher Meisterschaft on Top – mit dem nötigen Abstand also –ist es an der Zeit, (er-)nüchtern(d) Bilanz zu ziehen.

Zwanzig Sportler hatte der BSV gemeldet. Wenige wussten bis dahin, wie gut sie vorbereitet sind. Keiner wusste, was sein Training der letzten Wochen wert sein wird. Denn, wie die langjährigen Konkurrenten sich in der wettkampffreien Zeit entwickelt haben und was sie können, zeigte sich nun das erste Mal. Der BSV-Trainerrat Kanuslalom hatte vielleicht auch deswegen keine Ziele vereinbart – aber jeder hatte berechtigte Hoffnung auf ein erfolgreiches Abschneiden.

Die Wettbewerbe im Kanupark Markkleeberg von Freitag bis Sonntag boten auch unter diesen Unwägbarkeiten – oder gerade deshalb?!? – ganz großen Sport. Nachdem die ersten beiden Tage ganz im Zeichen des Deutschland-Cup und der EM-Qualifikation standen, war der Sonntag der Tag der Entscheidungen. Die Platzierung im Vorlauf zählte für den Deutschland-Cup, im A-Finale für die EM-Qualifikation und im B-Finale bot sich für die dafür qualifizierten Teilnehmer noch die Möglichkeit, sich in der Deutschen Meisterschaft zu beweisen.

Was können wir aus BSV-Sicht im Gesamtergebnis berichten? Eine überragende Vorstellung von Benjamin Kies. Er konnte trotz eines verletzungsbedingten Trainingsrückstand am Sonntag die EM-Qualifikation im K1 (Kajakeiner) und um C1 verbuchen. Er wird aber damit als einziger BSV-Athlet die Farben Deutschlands bei der Europameisterschaft der Junioren in Krakau vertreten. Von den international erfahrenen Sportlerinnen scheiterte Claire Harlak im C1 (Canadiereiner) in diesem Jahr mit Platz vier knapp. Lisa Fritsche wurde Siebente. Felix Göttling war in seinem ersten U23-Jahr noch ohne Chance. Stella Mehlhorn musste krankheitsbedingt bereits nach dem ersten Tag der Wettbewerbe passen.

Die deutschen Meisterschaften waren eigentlich das Rennen im Rennen. Hier galt es, am Sonntag im Finallauf das Beste zu geben. Das gelang Lisa Fritsche mit einer bravourösen Fahrt als Erste. Sie konnte hier – wie im Vorjahr – mit Platz drei einen Podestplatz erobern. Bei den Kajakeiner-Fahrern gab es wie an den Vortagen Licht und Schatten. Benjamin Kies konnte hier den Vizemeistertitel erringen, am Rivalen Julian Bolte führte kein Weg vorbei. Noah Paaschen erfüllte sich sein Ziel, das A-Finale zu erreichen, zufrieden mit Platz zehn am Ende, das – anders als den Vortagen – seine Trainingspartner Julius Kuplin wegen zu vieler Torfehler und Julian Schwarz mit nicht optimal getroffenen Aufwärtstoren verpassten. Niklas Markwort erreichte das B-Finale und landete schlussendlich auf Platz Neun im großen Starterfeld der Jugendfahrer. Der Meistertitel im Canadiereiner der Junioren ging – souverän – erneut an Benjamin Kies. Bei der Jugend zeigte Ben Borrmann – in seinem ersten Finale des Wochenendes – sein bestes Rennen und wurde Vierter. Louis Paaschen – damit an diesem Wochenende zum dritten Mal im Finale – wurde Sechster. Claire Harlak startete in diesem Jahr nur im Canadiereiner der Juniorinnen und konnte sich hier im letzten Finale des Tages den Vizemeistertitel sichern. Nicht unerwähnt bleiben soll auch der hervorragende vierte Platz von Charlotte Wild – die am Wochenende auch zweimal im Finale stand – im K1 in ihren ersten großen Wettkampf im Jugendbereich.

Es bleibt, dass alle Sportler großartig gekämpft, jedoch sich leider nur wenige Hoffnungen erfüllt haben. Das Erfolgs-Potential ist da, die Wettkampf-Stabilität bei Einigen noch nicht. Für die Zukunft weiterhin gute Aussichten, insbesondere für unsere Jugend. Für die Junioren, die nächstes Jahr in der U23 starten, wird es sicherlich ein harter Übergang.

Die DM-Platzierungen zusammengefasst:

4. K1 Ju Charlotte Wild (wbl. Jugend)

9. K1  Niklas Markwort (mnl. Jugend)
13. K1  Moritz Nicolas (mnl. Jugend)
15. K1  Emil Oszmer (mnl. Jugend)

4. C1  Ben Borrmann (mnl. Jugend)
6. C1  Louis Paaschen (mnl. Jugend)
9. C1  Konstantin Poida (mnl. Jugend)

2. K1  Benjamin Kies (Junioren)
10. K1  Noah Paaschen (Junioren)
12. K1  Julius Kuplin  (Junioren)
16. K1  Julian Schwarz  (Junioren)
19. K1  Max Mittinger  (Junioren)
27. K1  Jacob Sell  (Junioren)

2. C1  Claire Harlak  (Juniorinnen)

1. C1  Benjamin Kies  (Junioren)
6. C1  Jacob Sell (Junioren)

3. K1 Lisa Fritsche (Leistungsklasse)
27. K1 Franziska Harzer (Leistungsklasse/U23)

6. C1 Franziska Harzer (Leistungsklasse/U23)

9. C1 Eric Borrmann (Leistungsklasse/U23)
14. C1 Felix Göttling (Leistungsklasse/U23)
18. C1 Florian Töpfer (Leistungsklasse/U23)

 

BSV:TV – Jede Medaille hat ihren Ursprung am Böllberger Wehr.
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